Beschreibung
Bei einem Zwerchfellbruch kommt es zum Vorfall eines Organs oder mehrerer Organanteile in die Brusthöhle, wodurch die Lunge bedrängt wird.
Dringlichkeit
Gefährlichkeit
Verlauf
Die Symptome können plötzlich auftreten, oder im Verlauf eines längeren Zeitraumes langsam an Intensität zunehmen. Abhängig von der Größe der Hernie kommt es zu mehr oder weniger stark ausgeprägter Atemnot. Das Tier ist in seiner körperlichen Leistung eingeschränkt und zeigt in schweren Fällen zur Erleichterung der Atmung eine Sägebockstellung, bei der die Vorderbeine abgespreizt werden und die Bauchmuskulatur vermehrt zur Hilfe genommen wird.
Ursache
Die häufigste Bruchpforte ist die Durchtrittsstelle der Speiseröhre durch das Zwerchfell. Hier können Teile des Magens, Fett oder Abschnitte des großen Netzes (seröse Doppellamelle der Bauchhöhlenauskleidung) in die Brusthöhle rutschen. Bei einem Unfall oder einer Verletzung treten häufig Risse des Zwerchfells auf, durch die sich eine Zwerchfellhernie entwickeln kann.
Therapie
Zwerchfellbrüche verursachen in der Regel auffällige Lageverschiebungen der Brustkorborgane, die auf einem Röntgenbild darstellbar sind. In den meisten Fällen empfiehlt sich eine chirurgische Behandlung, mit der das vorgefallene Organ zurückgelagert und die Bruchpforte geschlossen wird. Sind keine begleitenden Blutungen oder Organabschnürungen aufgetreten, ist die Prognose in diesem Fall zumeist gut.
Notfallmaßnahmen
Besteht der Verdacht eines Zwerchfellbruchs, sollte umgehend ein Tierarzt oder eine Tierklinik aufgesucht werden.