Beschreibung

Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der mittleren Augenhaut. Besonders auffällig sind die Veränderungen zumeist an der Iris (Regenbogenhaut – der farbige Teil, der die Pupille einfasst).

Dringlichkeit

Dringlichkeitsstufe 4

Gefährlichkeit

Gefährlichkeitsstufe 3

Verlauf

Eine Uveitis kann sowohl ein als auch beide Augen gleichzeitig betreffen. Erste Anzeichen sind eine gewisse Schmerzhaftigkeit des Auges. Das Tier reibt den Kopf mit der Pfote oder an Gegenständen und kneift vermehrt die Lider zusammen. Manchmal ist dabei das dritte Augenlid, die Nickhaut, nach vorne gefallen. Später werden auch mit bloßem Auge farbliche Veränderungen der Iris auszumachen sein. Besonders auffällig ist dies, wenn sich die Entzündung an nur einem Auge darstellt. Betrifft die Entzündung die Muskulatur der Iris, erscheint die Pupille auch bei schwachen Lichtverhältnissen auffällig klein. Darüber hinaus verliert die Pupille ihre Symmetrie und kann verschoben und unregelmäßig aussehen. Bleibt eine Behandlung aus, greift die Entzündung meist auch auf andere Augenanteile über. Eine gängige Komplikation ist dabei die Verklebung der Iris mit der Hornhaut oder der dahinter befindlichen Linse, was den Abfluss des Kammerwassers behindern kann (siehe auch Glaukom) bzw. das Sehvermögen beeinträchtigt.

Ursache

Als Folge eines Traumas (Verletzung) des Auges kann die Regenbogenhaut in Mitleidenschaft gezogen werden und sich daraufhin eine Entzündung entwickeln. Eine Uveitis kann sich zudem als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung innerhalb oder außerhalb des Auges einstellen. Organerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Chronisches Nierenversagen verursachen mitunter derartige Veränderungen am Auge. Schädigungen der Linse, die sich vor allem bei älteren Hunden zeigen, sowie Infektionserreger können ebenfalls Auslöser einer Uveitis sein.

Therapie

Die Diagnose kann nach eingehender Untersuchung des Auges durch einen fachkundigen Tierarzt gestellt werden. Die Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung. Ist eine krankhaft veränderte Linse der Auslöser, kann diese mit einer entsprechenden Operation entfernt werden (siehe auch Linsenluxation).

Notfallmaßnahmen

Bei Verdacht sollte bald möglich ein Tierarzt aufgesucht.

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